Sie sieht aus wie eine richtige Ritterburg: Trutzige Mauern, in denen schmale hohe Fenster stecken, dazu runde Wehrtürme und rundherum ein Wassergraben. Burg Linn im nordrhein-westfälischen Krefeld ist eine Ritterburg wie aus dem Bilderbuch. Hier könnten Ritter Rost und Kirsten Boies Ritter Trenk zuhause sein, hier wachsen der Fantasie Flügel. Da reicht schon ein Spaziergang rund um diese trutzige alte Burg.

Einmal Ritter oder Burgfräulein sein
Die Burg zählt zu den ältesten Burganlagen in der Region Niederrhein, Teile stammen aus dem 12. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert wurde die Burg während des Spanischen Erbfolgekriegs komplett zerstört. Erst im 20. Jahrhundert baute man das Gebäudeensemble wieder auf. Seitdem bietet die Backstein-Burg Einblicke in die Geheimnisse und das Leben im Mittelalter.

Selbstverständlich ist diese Burg immer einen Besuch wert. Man kann an der Burgmauer entlangschlendern und Wohn- und Wehrtürme besichtigen. Man kann dem Rittersaal einen Besuch abstatten und durch den wunderschön angelegten Burggarten schlendern. Und in den Räumen des Archäologischen Museums könnt ihr eure Blicke sogar bis in die Steinzeit zurückschweifen lassen. Selbstverständlich gibt es auch besondere Angebote für Familien, Kinderführungen zum Beispiel, auf denen sich euer Nachwuchs in Ritter oder Burgfräulein verwandeln können.
Ein Highlight auf Burg Linn: der Flachsmarkt an Pfingsten
Ganz besonders viel Spaß macht ein Besuch auf Burg Linn aber alljährlich zu Pfingsten. Dann findet hier der Flachsmarkt statt, der größte historische Handwerkermarkt Deutschlands. An diesem Wochenende könnt ihr Sattler und Seiler bewundern, Kettenhemdmacher und Rüstungsschmiede, Buttermacher, Lehmbauer und Flachsspinner.

Ihr könnt ihnen über die Schultern schauen und alte Handwerkskunst bewundern. Und an vielen Ständen können eure Kinder sogar selbst aktiv werden – beim Buchdruck beispielsweise, beim Weben oder beim Schneidern. Sie können Seifen herstellen, Leder marmorieren und Holzspielzeug basteln. Ganz so wie die Menschen in längst vergangenen Zeiten.
Dieses Projekt wird als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert.
