Ein Schloss nur aus Wasser und Sand – das gibt es jetzt in Lübeck-Travemünde zu sehen, genauer gesagt am Fischereihafen: in der weltweit größten überdachten Ausstellung für Kunstwerke aus Sand.
Sandskulpturen entstehen mit viel Wasser und Druck

Aschenputtels Schloss ist mit sieben Meter Höhe das größte Kunstwerk der Sandskulpturen-Ausstellung. Zehn Tage hat der niederländische Künstler Martin Tedder gebraucht, um die Türme, Tore und Mauern aus 70 Tonnen Sand zu formen. Und bevor ihr euch mit eurem Nachwuchs selbst an solchen Skulpturen versucht – ein Hinweis: Die sandigen Kunstwerke entstehen nicht aus einfachen Sandhaufen, sondern aus Blöcken, die mit viel Wasser und Druck gepresst und dann in Form gebracht werden. Zudem handelt es sich um Spezialsand, der aus einem Kieswerk bei Mölln stammt und spitzkörnig und scharfkantig und damit besonders gut zu verarbeiten ist.
Zu sehen: 80 märchenhafte Skulpturen

Aschenputtels Schloss ist Teil einer großen Märchenwelt: Auf 4.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche haben 19 internationale Künstlerinnen und Künstler aus zehn Ländern und 10.000 Kubikmetern Spezialsand märchenhafte Skulpturen geschaffen. Hänsel und Gretel zum Beispiel, Sindbad, Rumpelstilzchen, Dornröschen, Rapunzel, Frau Holle und den Wolf und die sieben Geißlein. All diese Märchenfiguren haben hier ein Gesicht aus Sand erhalten.

Infos zur Sandskulpturen-Ausstellung
Die einzige Sandskulpturen-Ausstellung in Schleswig-Holstein hat täglich von 10 bis 18 Uhr und noch bis Ende Oktober geöffnet. Vorerst könnt ihr die 80 Skulpturen nur mit Maske und Mindestabstand besichtigen. Weitere Infos finden sich hier.
