Die Vorfreude auf eine kleine Auszeit in den Nutchel Cabins in den belgischen Ardennen begleitet uns bereits auf der Fahrt in die belgischen Wälder. „Mama, das wird ein großes Abenteuer. Und wenn ein Wolf kommt, dann beschütze ich Dich!“, verkündet mein Sohn mutig von der Rückbank. „Wölfe werden wohl eher nicht unser Problem sein“, denke ich still. Vielmehr sorge ich mich um die Reaktion meiner Zwillinge (9) und meiner älteren Tochter (12), wenn sie erfahren, dass es kein WLAN gibt. Der Gedanke, den Alltag hinter uns zu lassen, ohne Internet und die ständige Erreichbarkeit, empfinde ich als sehr verlockend. Aber ob meine Teenagerin auf ihr Handy verzichten kann?
Das Cosy Chalet von Nutchel Cosy Cabins: Toll für Familien
Doch erstmal siegt die Aufregung. Bei der Ankunft im Cosy Chalet, der Rezeption des Forest Village, sorgen die warme Atmosphäre, die herzliche Begrüßung und der Duft nach Wald und Feuer für Entspannung. Wir checken ein, schnappen uns einen kleinen Kofferkarren und stiefeln zu unserer Canopy Cabin – unserem Zuhause für die nächsten Tage.
Unsere Canopy Cabin gehört zu Nutchel Cosy Cabins, das seinen Gästen ganz besondere Glampingabenteuer bescheren möchte. Das Ziel: disconnect to reconnect. Ein Ausstieg aus dem trubeligen Alltag und eine Rückkehr zum Wesentlichen, zur Natur. Das geht in einer der Nutchel-Glampingunterkünfte im französischen Elsass oder in einer der 30 Cosy Cabins in den belgischen Ardennen.
Der beste Platz in der Cosy Cabin: die Dachterrasse mit Hängematte
Zurück zu unserer Canopy Cabin, die ganz liebevoll eingerichtet ist: eine kleine Küchenzeile, eine gemütliche Sofaecke, kuschelige Betten und große Panoramafenster, die den Blick auf den dichten Wald freigeben. Den größten Jubel erntet aber die Dachterrasse mit Hängematte, die in unserer Zeit in den Cozy Cabins der meistfrequentierte Platz sein wird. Die Tatsache, dass es keine Heizung gibt, stört uns wenig – die Sonne strahlt in den kommenden Tagen zuverlässig vom Himmel. Und wird es am Abend kühler, verbreitet der knisternde Holzofen schnell eine gemütliche Wärme.
Noch bevor die Taschen fertig ausgepackt sind, verschwinden die Kinder im Wald. „Wir gehen Holz sammeln“, verkünden sie stolz – und weg sind sie. „Umso besser, die Hängematte ist meine“, grinse ich, schnappe mir mein Buch und halte die Nase in die Sonne.
Am Abend entzünden wir den Grill auf unserer Terrasse und bereiten das bestellte Veggie-BBQ zu. Die frischen, regionalen Zutaten, die uns das Team der Nutchel Cabins in einen großen Korb gepackt hat, sind einfach köstlich. Vegetarisches Fleisch und Würstchen, frischer Salat, eine große Kartoffel in Folie und knuspriges Baguette – satt und zufrieden sinken wir später in unsere Betten und lassen uns vom Rauschen der Bäume in den Schlaf singen.
Einfach mal in den Tag hinein leben – entspannte Urlaubstage in den Nutchel Cosy Cabins
Der erste Morgen beginnt damit, dass wir den Frühstückskorb im Cosy Chalet abholen. Auch dieser Korb ist gefüllt mit regionalen Köstlichkeiten – mit frischen Croissants, hausgemachter Marmelade, gekochten Eiern, herzhaftem Käse und einer köstlichen Schokocreme, die wir später im Honesty Shop als Souvenir mitnehmen. Alle Zutaten sind in nachhaltigen Weckgläsern und wiederverwendbaren Behältern verpackt, ganz im Sinne des Zero-Waste-Gedankens, der hier gelebt wird.
„Und was wollen wir heute machen?“, frage ich die Kinder beim Frühstück. „Können wir nicht einfach hierbleiben?“, lautet die einstimmige Gegenfrage. Keine Einwände! Also starten wir unseren Tag nach dem Frühstück ohne große Pläne und leben einfach in den Tag hinein, ohne auf die Uhr zu schauen. Wir spazieren am Flussufer der Sauer entlang, die malerisch am Cosy Chalet vorbeiplätschert, machen einen Abstecher zum nahegelegenen Spielplatz, genießen die frische, würzige Waldluft, trinken Kaffee und Kakao auf der Terrasse unserer Cabin und beobachteten durch die Panoramafenster die Vögel und kleinen Waldbewohner. Der hektische Alltag? Weit, weit weg!
Am Nachmittag machen wir es uns in der Cabin gemütlich, spielen Karten und lesen. Nach kurzem Maulen akzeptieren die Kinder erstaunlich gelassen, dass es weder Fernseher noch WLAN gibt. Das Gelände des Forest Village bietet allerdings auch genug kreative Ideen: überall hängen selbstgebastelte Mobiles und Traumfänger und es gibt kleine Waldhütten, mit deren Bau wohl frühere Gäste begonnen haben.
Top Idee: Essenskörbe für Frühstück und Abendessen
Für den Abend haben wir uns einen Raclette-Korb bestellt. „Mama, ich hole den ab, du kannst schon mal den Tisch decken“, ruft meine kleine Tochter. Als sie wenig später mit dem schweren Korb die Treppe zur Dachterrasse hochsteigen, staunen wir nicht schlecht: „Raclette über Kerzen schmelzen? Das soll funktionieren?“
Und wie das funktioniert! Wir sind begeistert und beschließen einstimmig, dass das das wohl coolste und beste Raclette-Essen aller Zeiten ist! Der würzig-köstlich-warme Käse, das sensationell-leckere Baguette und als Highlight der Kinder: die kleinen Marshmallow-Spieße zum Nachtisch! Wir fühlen uns wie Gott in Frankreich – pardon: Belgien! Beim Vorlesen unter Lichterketten und dem Sternenhimmel fallen den Zwillingen dann schon fast die Augen zu. Wie müde ein Tag an der frischen Luft doch machen kann.
Glamping in den Ardennen in Belgien
Der nächste Tag beginnt ähnlich entspannt wie der letzte. Nach einem ausgiebigen Frühstück ziehen wir los, um die Umgebung zu erkunden. Rund um das Forest Village gibt es zahlreiche Wander- und Radwege, die durch die belgischen Ardennen führen. Wer mag, leiht sich Mountainbikes aus, wir entscheiden uns allerdings für einen ruhigen Spaziergang entlang der gut beschilderten Wanderwege. Die Natur hier ist überwältigend – saftige Wiesen, tiefe Wälder und kleine Bäche, die sich durch die Landschaft schlängeln. Und weit und breit kaum eine Menschenseele.
Nach dem aktiven Teil des Tages kehren wir zurück in unsere Cabin und genießen unsere Zeit hier: Wir hacken Holz, heizen den Ofen an, chillen in der Hängematte und spielen Karten.
Als wir am dritten Tag von unserem Ausflug von der Grottes des Han zurückkehren, müssen wir schon wieder Koffer packen. Entgegen vieler sonstiger Urlaube passiert das aber nicht in großer Aufbruchshektik. Eine tiefe Ruhe und Gelassenheit haben sich in uns breitgemacht. Vielleicht können wir die zumindest ein bisschen in den Alltag retten?
Perfekt für einen Familienurlaub in der Natur: die Nutchel Cosy Cabins
Ohne den ständigen Blick auf das Handy oder ins Internet wird uns bewusst, wie selten wir im Alltag wirklich abschalten. Diese digitale Auszeit ist mehr als nur Erholung – es ist eine Gelegenheit, uns wieder auf das Wesentliche zu besinnen und die einfachen Dinge im Leben zu schätzen.
Der Abschied am nächsten Morgen fällt uns allen schwer. Denn unsere Nutchel Cabin hat es geschafft, dass wir wirklich Ruhe und Entschleunigung in der Natur gefunden haben. Das Konzept von „connect to reconnect“ – ohne Verbindung zur digitalen Welt, mit relativ wenig Komfort und viel Liebe zur Natur – hat für uns zu 100 Prozent funktioniert.
„Können wir uns nicht auch so ein Haus irgendwo im Wald bauen?“, fragt meine Tochter, als wir ins Auto gen Heimat steigen. „Da können wir uns dann verstecken, wenn wir genug von allem haben.“ „Das klingt sehr verlockend. Vielleicht kommen wir einfach wieder?“, frage ich zurück. „Aber ganz bald, okay?“, nicken die Kinder. Lächelnd fahre ich vom Parkplatz und denke: „Vielleicht sollte ich auch zu Hause öfter mal den Stecker zum WLAN ziehen …“
