Fast 7.000 Museen gibt es hierzulande, die Auswahl für miese Regenwetter-Sonntage ist also riesig. Und bestimmt findet sich auf in eurer Nähe ein Museum, das bei euch und euren Kindern richtig gut ankommt. An einem Museum kommen Familien allerdings eigentlich nicht vorbei: am Deutschen Hygiene-Museum in Dresden.

Highlight im Hygiene-Museum: die gläserne Frau
Zugegeben: Hygiene-Museum – das klingt eher nach miesen Bakterien und Händewaschen und nicht wirklich spannend. Aber lasst euch von dem Namen nicht beirren. Denn der trifft nicht den Kern des Deutschen Hygiene-Museums!

Kurz zum Hintergrund: Das Museum geht auf Karl August Lingner zurück, er brachte 1892 das Mundwasser Odol auf den Markt. Für den Mann war das Thema Hygiene ein Lebensthema, deshalb eröffnete er 1912 die „Volksbildungsstätte für Gesundheitspflege“ (der Name ist jetzt auch nicht besser …). Seit fast 100 Jahren die Attraktion in diesem Museum: der gläserne Mensch. Die vollständig transparente Frau ermöglicht einen Blick auf das Skelett und die Organe, auf Blutgefäße, Nervenbahnen etc.
Kindermuseum: die “Welt der Sinne
Natürlich ist die Dauerausstellung Abenteuer Mensch im Deutschen Hygiene-Museum ein Muss. Wer das Museum mit Kindern ansteuert, sollte sich allerdings viel Zeit für das integrierte Kindermuseum Welt der Sinne nehmen.
Sehen, hören, schmecken, riechen, fühlen – hier stehen unsere fünf Sinne im Zentrum. Wie funktionieren sie? Welches ist unser größtes Sinnesorgan? Hören Babys schon im Mutterleib die Stimmen ihrer Eltern? Wie stark sind unsere Augen?

Im Kindermuseum Welt der Sinne können kleine und größere Kinder die Welt mit ihren fünf Sinnen experimentell begreifen. Sie erfahren hier jede Menge Details über Augen, Ohren, Nase, Zunge und Haut. Es gibt spannende Experimente und ein Geräusch-Memory. Riechstationen, einen stockfinsteren Tasttunnel und Streichelautomaten. Und für alle Ungeduldigen unter euch gibt es schonen einen ersten Vorgeschmack in digitaler Form: Neben Erklärfilmchen findet ihr Quizze und kreative Spielideen.
