Tiny House von Raus life: Familienurlaub im Grünen

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Nachhaltigkeit, Minimalismus, viel Natur und wenig Ablenkung – diese Zutaten vereinen sich bei Raus life. Die Tiny Häuser (Cabins) sind perfekt geeignet für einen Familien(kurz)urlaub im Grünen. Lumao-Autorin Jenny hat es mit ihrer Familie ausprobiert.

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„Wo fahren wir denn hin?“, fragt unser Sohn vom Rücksitz. „Raus in die Natur“, antworten wir unisono. Unser fast vierjähriger Sohn antwortet mit seiner aktuellen Lieblingsfrage: „Wieso?“ Darüber müssen wir nicht lange nachdenken: „Weil wir einfach mal abschalten und Zeit für uns haben möchten. Und um mal auszuprobieren, wie sich das Leben in einem kleinen Haus mit wenig Platz anfühlt.“ Das klingt auch für unseren Sohn gut, denn kleine Häuser liebt er!

Klein, aber sehr fein: die 16 Quadratmeter großen Raus-life Cabins ©unaufschiebbar.de

Die Cabins (Tiny Häuser) von Raus life sind zwar etwas anders als die Spielzeughäuser, die unser Sohn im Kopf hat, aber noch viel cooler, wie er gleich feststellen wird. Wir wissen schon: Es sind Rückzugsorte mitten in der Natur, aber in der Regel nur einen Katzensprung von der nächsten größeren Stadt entfernt. Die Cabins stehen allein auf weiter Flur, an Seen oder mitten auf einem Feld und sind schön und durchdacht designt. Es gibt einen kombinierten Wohn-, Schlaf- und Kochbereich und ein kleines Badezimmer. Dazu noch eine sonnige Terrassen und Rundum-Blicke auf die Natur. Vielmehr braucht man für einen erholsamen Kurzurlaub mit der Familie im Grünen nicht.

Die Tiny Houses von Raus life stehen in der Nähe von größeren Städten und dennoch mitten in der Natur ©unaufschiebbar.de

Toll für Eltern und Kinder: Kurzurlaub in der Natur

Unser Tiny House befindet sich im Landkreis Lüneburg – fernab der Großstadt und umgeben von Forst- und Landwirtschaft. Und das erste Highlight wartet gleich an unserem Privat-Parkplatz am Waldrand – hier steht ein Bollerwagen bereit. Die Zahlenkombination fürs Schloss haben wir schon vorab per E-Mail erhalten. So können wir jetzt alles aus dem Kofferraum in den Bollerwagen laden und uns auf den Weg machen – raus aus dem Alltag und rein ins Abenteuer.

Ein Highlight gleich zu Beginn des Aufenthalts: die Fahrt mit dem Bollerwagen zum Tiny House ©unaufschiebbar.de

Ein schmaler Pfad führt uns mitten durch den Wald. Eine paar Schritte nur und schon legt sich die Natur wie Balsam auf unsere Seele. Bei unserem Sohn weckt so viel Grün die Abenteuerlust. Er sammelt Stöcke und überlegt, was wir später damit bauen können. So viel sei schon mal verraten: Es wird eine Garage für den kleinen Spielzeug-Traktor, der dringend ins Gepäck musste.

Ein kleines Reich – ganz für unsere Autorenfamilie: die Raus-life-Cabin nahe Lüneburg ©unaufschiebbar.de

Wenige Minuten später erreichen wir unser Tiny Haus. Die letzten Meter führen über eine kleine Brücke und einen aktuell ausgetrockneten Graben. Und dann sehen wir es: unser Tiny House. Und es ist Liebe auf den ersten Blick – bei uns allen! Ein kleines Domizil inmitten der Natur, umgeben von wild-romantischem Grün.


Küche, Bett, Bad – alles drin im Tiny House

Unser Sohn kann es kaum erwarten, bis wir die Tür öffnen. „Was ist das?“, fragt er aufgeregt. „Ein Türschloss mit Zahlen-Code“, entgegnen wir und tippen die Nummer ein. Die Tür geht auf – und unser Sohn springt aufs Bett. „Juhu, ein Trampolin!“ Das große Bett wird bis zum Schluss sein Lieblingsplatz bleiben. Auf beiden Seiten ist es von Panorama-Fenstern umgeben. Drumherum nichts als grüne Natur. „Das sind Fenster der Entspannung“, denke ich still.

Mittelpunkt des kleinen Häuschens ist das 1,60 x 2,00 m große Bett, in dem zwei Erwachsene und ein Kleinkind schlafen können ©unaufschiebbar.de

Als Nächstes entdecken wir die Karte auf dem Tisch. Raus life begrüßt uns mit warmen Worten und einer kühlen Flasche Wein. Unser Blick schweift weiter in den hinteren Teil der Cabin. Vorbei am Kamin zur Küche. Hier wird mit Gas gekocht, die Solarzellen auf dem Dach sorgen für ausreichend Strom. Wir haben Glück, dass während unseres Aufenthalts oft die Sonne scheint. Aber wäre es anders gewesen, hätten Batterien die Stromversorgung sichergestellt.

Was es noch gibt in der Raus-life-Cabin? Ein Kamin für kalte Tage und eine Küche mit allem Drum und Dran … ©unaufschiebbar.de

Das fließende Wasser in Küche und Bad kommt aus dem Frischwasserbehälter der Cabin. Auf einem Display können wir ablesen, wie viel Wasser und Strom wir verbraucht haben. Für mindestens drei Tage sollte der Wasservorrat reichen, heißt es. Weiter geht’s durch das kleine Häuschen – bis zur Toilette. Unser Sohn betrachtet sie neugierig. Sie ist größer und breiter als unsere zu Hause. Und wie funktioniert eine Trockentrenntoilette eigentlich? Zum Glück hängt gleich über dem Klo ein Schild, das alles erklärt. Danke, Raus life, da haben wir wieder etwas dazugelernt!

… und eine nachhaltige Komposttoilette ©unaufschiebbar.de

Tiny Houses von Raus life: Kurzurlaub in der Natur

Die Geduld unseres Sohnes reicht gerade noch aus, um die mitgebrachten Einkäufe in den Kühlschrank zu räumen. „Wir wollten doch raus“, erinnert er uns – und hat vollkommen recht! Also los geht’s – natürlich im Bollerwagen. Den restlichen Nachmittag erkunden wir die Natur rund um das Tiny Haus. Wir wandern über die Feld- und Waldwege, die sich gut für eine Tour mit dem Bollerwagen eignen. Wir blicken über weitläufige Felder, entdecken einen Teich inmitten des kleinen Walds und schauen uns die Maisfelder an, deren Getreide derzeit noch nicht erntereif ist.

Ausflüge ins Grün gehören bei so einem Kurzurlaub zur Tagesordnung ©unaufschiebbar.de

Den ersten Abend lassen wir am Grill ausklingen. Unsere Raus-life-Cabin bietet einen modernen Gasgrill, auf dem wir Grillkäse und Würstchen brutzeln. Gerade als alles fertig ist, prasseln die ersten Tropfen des Sommergewitters auf die Panorama-Fenster. Während die Natur sich über eine Dusche freut, genießen wir den Klang der Regentropfen auf dem Schrägdach. Und natürlich unser Abendessen! Eine Stunde später reißt der Himmel noch mal auf und schenkt uns einen traumhaften Sonnenuntergang. Wenige Schritte von der Cabin entfernt versinkt die Sonne hinter den Feldern und Bäumen. Besser kann ein Abend nicht ausklingen!

Hinreißend und unverstellt: die Sonnenuntergänge in den Minihäuschen ©unaufschiebbar.de

Ein Hit im Familienurlaub: Ausflug auf den Bauernhof

Unsere einzigen Nachbarn leben ein kleines Stück weiter und ebenfalls in einer Cabin von Raus life. Auch sie sind mit kleinem Sohn angereist. Wir freuen uns, sie zufällig zu treffen, denn sie geben uns den besten Ausflugstipp für den Familien-Sonntag. Auf einem der umliegenden Bauernhöfe ist heute Familienfest. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und machen uns gleich nach dem Mittagessen auf den Weg.

Das gibts nicht überall, aber durchaus immer wieder: einen Bauernhof ganz in der Nähe ©unaufschiebbar.de

Der Michaelshof in Neu Darchau beschert uns einen perfekten Nachmittag. Wir streicheln hier Schafe, Ziegen, Schweine, Esel, Ponys, Kühe und Rinder. Auf dem Teich im dazugehörigen Park schwimmen Enten an uns vorbei und verdecken kurzzeitig die großen Goldfische, die unser Sohn natürlich als erster entdeckt. Was es hier noch alles gibt? Ein Trampolin, Kinderschminken, einen Eiswagen und noch viel mehr, was Kinderherzen höherschlagen lässt. Am Abend sind wir die letzten, die den Spielplatz gegenüber vom Bauernhof verlassen. Dreimal dürft ihr raten, worauf sich unser Sohn auf der Rückfahrt zu unserem Raus-life-Domizil am meisten freut. Na klar, auf den Bollerwagen!

Eine tolle Erfahrung: Familienurlaub im Tiny House von Raus life

Am nächsten Morgen wecken uns die Regentropfen, die auf Dach und Fenster ploppen. Doch das stört gar nicht. Wir machen es uns in unserem Bett gemütlich, genießen den Ausblick ins nasse Grün, trinken Tee und decken später zum letzten Mal den Frühstückstisch in dieser zauberhaften kleinen Cabin.

Kochen, Essen, schlafen, frisch machen – all das geht in den Cabins von Raus life ©unaufschiebbar.de

„Wir müssen jetzt los“, sagen wir am Vormittag zu unserem Sohn. Er beendet unseren Aufenthalt mit derselben Frage, die er auch am Anfang unseres Kurzurlaubs gestellt hat. „Wieso?“ Ich spüre ein wenig Wehmut in mir aufsteigen, denn diese Erfahrung war für uns alle ganz besonders. Unser erstes Mal im Tiny Haus hat uns gezeigt: Wir kommen mit weniger Wasser und Strom aus als zu Hause, und wir wissen auch: Familienglück braucht nicht viel Platz. Entschleunigt und gut gelaunt laufen wir durch den Regen zu unserem Auto. Nur eines ist ein wenig traurig. Der Bollerwagen von Raus life muss hierbleiben.

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