Was sagt man nochmal über die Wachau? Sie sei das Lieblingsziel der Best Ager, von Kegelvereinen und Senioren-Busreisen? Vergesst all das! Wir von Lumao waren da und können sagen: Die Wachau ist ein top Ziel für den nächsten Familienurlaub. Und das hat viele Gründe, zum Beispiel: das Wetter, die Donau, die Menschen. Dazu gibt es Restaurant-Gärten, in denen es niemanden zu stören scheint, wenn der Nachwuchs auf der Wiese neben den Tischen Fußball spielt. Kaiserschmarrn. Viel Platz. Und vieles mehr.

Die Wachau ist eine Region im Norden Österreichs, rund 80 Kilometer westlich von Wien gelegen. Ein Donautal, das von sich von Krems bis Melk durch dichtgrüne Natur schlängelt und seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Weltkultur- und -naturerbe zählt. Hier wuchern Wein und Obst, vor allem Aprikosen. Und es gibt wirklich zauberhafte Orte und jede Menge Highlights für Familien. Das sind die Must-do’s:

Sieben top Aktivitäten in der Wachau
1. Eine Fahrt mit einer Zille
Zuallererst empfehlen wir euch eine Fahrt mit einer Zille. Zillen sind in der Region wahre Klassiker: Die aus Nadelhölzern gebauten Boote gab es früher in diversen Ausführungen und Längen, es waren sogar über 40 Meter lange Frachtzillen unterwegs. Heute misst kaum eine Zille mehr als zehn Meter, und die Zeiten, in denen sie Fracht von A nach B transportiert haben, sind auch längst vorbei. Dafür flitzen die hölzernen Schönheiten heute mit Urlauberinnen und Urlaubern über die Donau – und das solltet ihr unbedingt auch tun. So seht ihr die Wachau von ihrer Schokoladenseite, erfahrt allerhand über die Region, bekommt Tipps und könnt ganz bestimmt zwischendurch auch für ein Bad in die Donau springen.

2. Einfach wunderbar: der Weißenkirchener Strand
Es gibt einen richtigen Vorzeigestrand in der Wachau: den Weißenkirchener Strand, einen Naturstrand wie aus einem Urlaubsprospekt. Von dichtem Grün umgeben gleitet er sanft in die Donau, ganz in der Nähe gibt es einen Kinderspielplatz und sanitäre Anlagen. Im Hintergrund: Weißenkirchen, ein Winzerort inmitten von Weinbergen. Zum Bleiben schön.

Highlights in der Wachau: das Wetter, die Donau, die Menschen
3. Pflichtprogramm für Urlauber: Dürnstein
Noch so ein zauberhafter Ort: Dürnstein, in dem knapp 1.000 Menschen wohnen. Wer hierher reist, sollte unbedingt die Burgruine Dürnstein besichtigen, die durch eine lange Mauer mit dem Städtchen verbunden ist. Sie ist durch die Sage um Richard Löwenherz bekannt geworden. Unser Lumao-Tipp: Wandert einmal den Löwenherz-Themenweg ab, der nicht viel mehr als eine halbe Stunde reine Gehzeit umfasst, auch für geländegängige Kinderwagen geeignet ist und an wirklich wunderschönen Aussichtspunkten vorbeiführt.

4. Toll für Eltern und Kinder: die Burgruine Aggstein
Wie eine Ritterburg thront die Burgruine Aggstein hoch über der Donau, ringsherum wildes, dichtes Grün. Jede Wette, dass ihr bei dem Anblick erst einmal ein heiseres „Ooooohhh“ von euren Kindern hören werdet! Und dann klettern ihre Blicke erst die grobsteinigen Mauern hinauf und anschließend hinab ins Burgverlies. Denn letzteres darf man beim Rundgang auf keinen Fall auslassen.

Und damit ihr was zu erzählen habt, wenn ihr samt eurer Familie durch die alten Gemäuer schleicht, hier eine kurze Info zur Geschichte der Burgruine Aggstein: Hier hatte einst der berüchtigte Burggraf Georg Scheck von Wald das Zepter in der Hand. Er hat die ganze Region terrorisiert und seine Gefangenen gequält, diese hat er auf einem kleinen Felsenbalkon ausgesetzt, den er harmlos Rosengärtlein nannte. Nach ein paar Tagen sind die Gefangenen lieber in den Tod gesprungen als weiter auszuharren …
5. Für Familien ideal: der Emmersdorfer Strand
Noch ein zauberhafter Ort mit einem schönen Strand: Emmersdorf mit dem Badestrand Luberegg. Auch hier finden Familien allerbeste Bedingungen: kaum Strömung, jede Menge Sand zum Burgenbauen und wieder ein Strand, der sanft ins Wasser gleitet. Hier könnt ihr in die Donau-Fluten rennen und blecheweise Sandkuchen backen. Entweder ihr breitet vorne am Wasser eure Strandlaken aus oder weiter hinten, im Schatten der mächtigen Fichte.

Die Wachau – eine Region voller Obstplantagen
6. Hoch und lecker: ein Ausflug auf den Jauerling
Wer den Jauerling hinauffährt, spürt mit jeder Serpentine mehr, dass es da oben vorbei ist mit der Sommerfrische. Der Ausflug auf den Bergkamm lohnt sich dennoch! Denn ganz oben könnt ihr zum einen den großartigen Ausblick genießen. Zum anderen befindet sich dort auch der Obsthof von Franz Reisinger, der die wohl besten Obstsäfte der gesamten Region kreiert: aus, Pfirsichen, Birnen, und, klar, aus Marillen, von Hand gepflückt, gepresst und selbstverständlich ohne irgendwelche Zusätze verarbeitet. Hmmmmm …

7. Noch ein Must-do: eine Fahrradtour

Auch eine Fahrradtour gehört zum Pflichtprogramm aller Wachau-Urlauberfamilien. Unser Tipp: Auf der nördlichen Donauseite gibt es jede Menge empfehlenswerte Routen, die allesamt nur durch Obstbaumplantagen und klitzekleine Dörfer führen. Besonders schön ist beispielsweise die ab Spitz – vorbei an Spiel- und Badeplätzen, an schönen Dörfern, Burgen und einem Schifffahrtsmuseum (Dauer: 1,5 h, 22 km).