Auf einen Blick!
Der Grundlsee ist mit einer Fläche von 5 Quadratkilometern der größte See der Steiermark. Eingebettet in das Bergmassiv des Toten Gebirges ist das „Steirische Meer“ die perfekte Urlaubsdestination für einen Mix aus Bade- und Aktivurlaub.
Zielgruppe Mit dem See, den Bergen, einem weit verzweigten Netz aus Wander- und Radwegen und vielen Familien-Highlights fühlt sich hier jeder pudelwohl: Outdoor-Enthusiasten und Badenixen, Ruhesuchende ebenso wie Aktivurlauber und Kulturfans.
Highlights Baden, stand-up-paddlen und faul auf der Luftmatratze chillen stehen natürlich auf jeder sommerlichen Reiseliste. Außerdem empfehlenswert: ein Besuch der Salzwelten Altaussee sowie eine Drei-Seen-Tour durch das Ausseerland.
Übernachten Das JUFA Hotel Grundlsee*** liegt direkt am Ufer des bekannten Sees und ist mit Familienzimmern, Spielplatz, Sauna und Co eine top Urlaubsunterkunft in der Steiermark.
Eine Reportage von Birgit Durak
Ein Bild wie auf einer Postkarte: Smaragdgrün glitzert der See in der Sonne, im Hintergrund ragen die kargen Felsen des Toten Gebirges in den wolkenlosen Sommerhimmel. Das üppige Grün der umliegenden Wälder spiegelt sich auf der Wasseroberfläche, vermischt sich mit bunten Bötchen, Luftmatratzen und planschenden Kindern zu einer malerischen Urlaubskulisse.

„Der Grundlsee ist ein bisschen wie ein Überraschungsei“, sage ich zu meinem Mann Christian und unserem Sohn Tjark (12), beide liegen neben mir auf dem Strandlaken, die Augen geschlossen, mit einem glücklichen Lächeln im sommersprossigen Gesicht. „Du meinst den alten Werbeslogan: ‚Drei Dinge auf einmal – das geht nun wirklich nicht‘?“, greift Christian meinen Gedanken grinsend auf – und trifft sofort ins Schwarze. Wir müssen beide schmunzeln, denken an die vielen, vielen Familiendiskussionen, die diesem Urlaub vorangingen. Mein Mann wollte unbedingt in die Berge, Tjark wollte zum Badeurlaub ans Wasser und ich? Ich wollte einfach nur entspannen.

Baden und Berge – die Urlaubsregion Grundlsee in der Steiermark kann beides
Es gibt eine Urlaubsregion, die diese drei Wünsche spielend vereint – und zwar in unserem Nachbarland Österreich, genauer gesagt: im Ausseerland Salzkammergut. Berge – klar, davon gibt es im grünen Herzen der Steiermark reichlich: etwa den Loser, Hausberg der Altausseer, und das Tote Gebirge. Aber Badeurlaub in Österreich? Das macht man für gewöhnlich im benachbarten Bundesland Kärnten, funktioniert aber auch im steirischen Ausseerland ganz wunderbar.

In die imposante Bergwelt schmiegen sich zahlreiche Bergseen. Einer von ihnen: der Grundlsee, größter See der Steiermark und von den Einheimischen liebevoll das „Steirische Meer“ genannt. Und genau hier, am grünen Ufer des Sees, vis-à-vis zum Bergmassiv des Toten Gebirges, liegt das kleine, aber feine JUFA Hotel Grundlsee – ein Hotel mit gerade einmal 32 Zimmern, das mir auch meinen Wunsch mit viel Gastfreundschaft und Komfort erfüllt: den Wunsch nach Entspannung.

Top Lage und perfekt für Familien: das JUFA Hotel Grundlsee
Wenige Stunden zuvor hatten wir eingecheckt, hatten unsere Koffer und Taschen in unser gemütliches Familienzimmer geräumt und uns daran erfreut, dass es im Erdgeschoss liegt. Der Vorteil: eine eigene Terrasse mit Seeblick.

Während Christian und ich erstmal auspackten, war Tjark bereits losgeflitzt, hatte den Spielplatz und das Fußballfeld im weitläufigen Garten entdeckt, das Spielzimmer für die kleineren und das zweite für die größeren Kinder, die Lagerfeuerstelle und das charmante Saunahäuschen im Garten. „Das Beste ist der See“, hatte er bei seiner Rückkehr begeistert erzählt, „das Hotel hat eine eigene Liegewiese, von der aus wir direkt ins Wasser können.“
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Und da liegen wir jetzt, beobachten Segelboote, Schwäne und den alten Dampfer RUDOLF, der unermüdlich seine Bahnen fährt. Zwischendurch springen wir immer wieder in den glasklaren See, der mit knapp 24 Grad Wassertemperatur überraschend warm ist. Himmlisch!

Ein Must-visit im Salzkammergut: die Salzwelten Altaussee
„Kaum zu glauben, dass wir vorhin in der Sonne geschwitzt haben“, flüstere ich meinem Mann zu, kuschele mich tiefer in meine Jacke und den weißen Schutzanzug, den wir über unseren Sachen tragen. Wir befinden uns in den Salzwelten Altaussee, laut Reiseführer eines der Must-visits der Region und nur knapp 20 Autominuten von unserem Hotel entfernt. In einem kurzen Film zu Beginn der rund 90-minütigen Führung erfahren wir, dass das Salzbergwerk noch heute das größte aktive Salzbergwerk Österreichs ist.

Und dann geht es los: rein in den Stollen tief unter der Erde. Salzbergwerkführer Florian Vollmann, stilecht in schwarzer Bergmannskluft gekleidet, führt uns immer tiefer in den gerade einmal 7 Grad kühlen Stollen, vorbei an mal rötlichen, mal schwarzen Stollenwänden aus Salz. „Probiert mal: Weißes Gold – garantiert ohne Mikroplastik. Das gab es damals nämlich noch nicht“, unser sympathischer Guide bricht ein Stückchen Salz von der Decke ab und reicht es uns. Während wir vorsichtig an den Salzkristallen schlecken und weiter durch die engen Gänge, Kammern und die mystische, unterirdische Barbarakapelle aus Steinsalz laufen, erfahren wir jede Menge über Salzabbau und Salzgewinnung, über den Aberglauben der Bergleute und die vielen Legenden, die sich um die Heilige Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, ranken.

„Das war heute richtig cool im Bergwerk, vor allem die Stollenrutsche, die zum Salzbergsee führte. Die war ja superschnell“, fasst Tjark abends sein persönliches Highlight zusammen. Wir sitzen auf der Sonnenterrasse unseres Hotels, lassen uns die regionalen Produkte des abendlichen Buffets schmecken. Und während Tjark und Christian darüber fachsimpeln, was schöner war – die Rutsche mit Zeitmessung oder die musikalische Lichtershow am unterirdischen See –, schweifen meine Gedanken schon zu den nächsten Urlaubstagen. Ob uns weiterhin so ein Mix aus Bade- und Aktivurlaub gelingen wird?

Highlight für Familien: die Drei-Seen-Tour über Grundlsee, Toplitzsee und Kammersee
Am nächsten Morgen geht es erstmal nicht ins, sondern aufs Wasser: Auf dem Programm steht eine Drei-Seen-Tour. Für die erste Etappe steigen wir auf einen alten Dampfer und schippern über den Grundlsee. Starker Fahrtwind kann bei dem gemächlichen Tempo nicht aufkommen, aber ein laues Lüftchen weht uns um die Nase, sorgt dafür, dass wir bei den sommerlichen Temperaturen nicht ins Schwitzen kommen.

„Das ist ein Ausflug nach meinem Geschmack. Ist das nicht herrlich entschleunigend?“, seufze ich zufrieden, bewundere die Bilderbuchkulisse rings um uns herum. „Genau das ist das Ziel dieser Tour“, mischt sich der Kapitän schmunzelnd ein, „sich ganz in Ruhe treiben lassen.“

Und das machen wir – auch bei dem rund 20-minütigen Spaziergang zur zweiten Station, dem Toplitzsee. Wir folgen einem Bachlauf, bewundern am Wegesrand viele kleine Gartenzwerge und andere witzige Figuren. Das zweite Gefährt ist ein altes traditionelles Holzboot, eine sogenannte Plätte. Der Toplitzsee liegt in einer tiefen Felswanne im malerischen Naturschutzgebiet des Toten Gebirges.

Wir schippern vorbei an Wasserfällen, an grün bewucherten Felswänden und lauschen den Geschichten des Steuermanns, der uns von geheimnisvollen Goldschätzen am Grunde des Sees erzählt. An einem Waldstück steigen wir aus, laufen zum fünf Minuten entfernten Kammersee, dem dritten und letzten See der Tour. Auch hier: üppige Natur, traumhafte Ausblicke – und ein glückliches Strahlen auf unseren Gesichtern.

Die perfekte Kombination aus Badeurlaub und Aktivurlaub
Er gelingt uns leicht in diesem Urlaub, dieser Mix aus Aktivprogramm und Erholung. Die nächsten Tage verbringen wir mit entspannten Stunden am See, planschen im Wasser, leihen uns SUPs im Hotel aus und dösen träge in der Sonne. Zwischendurch entdecken wir immer wieder die Umgebung mit all ihren Familien-Highlights:

Im Kletterpark Altaussee hangeln wir uns durch die luftigen Hochseilstrecken, schlendern durch das hübsche Kurstädtchen Bad Aussee und stiefeln auf den Wanderwegen, die durch das Tote Gebirge führen, ein Hochplateau der Nördlichen Kalkalpen, das seinen Namen der sehr kargen Vegetation verdankt.

Und abends? Da genießen wir den Komfort des Hotels, lassen uns vom leckeren Essen und dem fantastischen Ausblick verwöhnen und den Abend mit einer Runde Tischtennis im Spielzimmer oder UNO auf unserer Terrasse ausklingen.
Ausseerland Salzkammergut – zum Wiederkommen schön
„Ich würde sagen, wir sind alle auf unsere Kosten gekommen“, meint Christian zufrieden, schiebt sich genussvoll ein Stück Grillfleisch in den Mund. Es ist der vorletzte Urlaubstag und der endet mit einem Grillabend im JUFA Hotel. „Tjark, du hast so viel gebadet, dass du vermutlich Schwimmhäute zwischen den Zehen hast. Du siehst richtig erholt aus, Birgit, und ich hatte meine Berge“, er lächelt zufrieden und fügt augenzwinkernd hinzu, „und morgen bekommen wir vielleicht sogar nochmal mehr Höhenmeter.“

Vermutlich liegt er richtig, denn für morgen steht zum Abschluss eine Mountainbike-Tour an: die rund 60 Kilometer lange Salza-Route, höchstwahrscheinlich mit etlichen Steigungen, aber – da bin ich mir sicher – mit mindestens ebenso vielen fantastischen Berg- und Seenblicken. Denn eines haben wir in diesem Urlaub festgestellt: Das Ausseerland mit seinen mehr als 20 Seen ist einfach überall traumhaft schön. 20 gute Gründe, um wiederzukommen!















