Das Erzgebirge in Sachsen: 9 Tipps für Familien

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Das Erzgebirge ist nicht nur unglaublich schön, es ist auch unglaublich vielseitig, vor allem für Familien. Denn die finden hier jede Menge Urlaubshighlights. Wir von Lumao haben die wichtigsten Must-do’s zusammengetragen!

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Fangen wir mit einem kleinen Quiz an: In welcher Region Deutschlands könnt ihr die höchste Stadt hierzulande besuchen, ein Spielzeugdorf samt Spielzeugmuseum besichtigen und auch noch tief ins Innere der Berge abtauchen? Ihr kommt nicht drauf? Dann noch ein kleiner Tipp: Die Region liegt in der hinterletzten Ecke Deutschlands, an der sächsisch-tschechischen Grenze. Nun wisst ihr es bestimmt: das Erzgebirge! In dem die höchste Stadt hierzulande liegt – Oberwiesenthal, dazu noch das Spielzeugdorf Seiffen mit seinem Spielzeugmuseum. Und außerdem gibt es hier mehr als ein Dutzend Möglichkeiten, tief ins Innere der Berge vorzudringen und so Bergbaugeschichte hautnah zu erleben.

Einfach die wunderschöne Natur erleben – wie hier im Schwarzwassertal! Auch das ist ein Must-do im Erzgebirge ©Tourismusverband Erzgebirge e.V./Uwe Meinhold

Ihr ahnt es wahrscheinlich schon: Das Erzgebirge bietet reichlich Highlights, vor allem für Familien. Besonders schön: die Mittelgebirgslandschaft mit ihren intakten Wäldern, den zauberhaften kleinen Orten und den zerklüfteten Bergen. Außerdem wären da noch die stillen Seen und die vielen Talsperren und Stauseen. Aber es gibt noch weit mehr Must-do’s für Familien. Wir verraten euch, was im sächsischen Erzgebirge unbedingt auf eure Bucket List gehört!

Das müssen Familien im Erzgebirge unbedingt unternehmen

1. Biken auf der BLOCKLINE

Ganz oben auf eurer Urlaubs-Bucket-List sollte auf jeden Fall eine Radtour stehen, und zwar auf der 2021 eingeweihten BLOCKLINE. Was sich dahinter verbirgt? Wir verraten es euch! Die BLOCKLINE – das ist eine 140 Kilometer lange Mountainbike-Strecke, die für Familien mit kleineren und auch größeren Kindern geeignet ist. Sie führt durch tiefgrüne Wälder, über üppig-grüne Bergwiesen und an idyllischen Bachläufen vorbei und eignet sich für zwei- bis viertägige Radtouren.

Die BLOCKLINE besteht aus 15 Etappen und ist wirklich super geeignet für Familien ©Tourismusverband Erzgebirge e.V./Dennis Stratmann

Nun fragt ihr euch bestimmt, wo ihr dort übernachten könnt? In den sogenannten BLOCKLINE-Inn’s, die voll und ganz auf bikende Familien eingestellt sind. Darunter finden sich Unterkünfte aller Art und Preisklassen, von der Jugendherberge bis zum schicken Hotel. In diesen Unterkünften könnt ihr übrigens auch Mountainbikes und E-Bikes leihen.

2. Mit Volldampf durchs Erzgebirge

Punkt zwei im Erzgebirge: eine Fahrt mit der dampfenden Schmalspurbahn, zum Beispiel mit der Weißeritztalbahn. Mit Volldampf schnauft Deutschlands dienstälteste Bimmelbahn von der ehemaligen Bergbaustadt Freital bis nach Kipsdorf. Eine nostalgische Reise durch unberührte Natur, die zu den schönsten Strecken Europas zählt – und ein absolutes Highlight für kleine und große Eisenbahn-Fans.

Die Weißeritztalbahn fährt hier seit dem 3. September 1883  ©Tourismusverband Erzgebirge e.V./Sudio2

Das Erzgebirge – bekannt für Burgen und Bergbaugeschichte

3. Schlösser und Burgen: die top 3

Es gibt jede Menge Burgen, Schlösser und Burgruinen im Erzgebirge in Sachsen: Burg Scharfenstein zum Beispiel, die in ihren alten Gemäuern ein Spielzeug- und Weihnachtsmuseum beherbergt. Das Barockschloss Lichtenwalde in der Nähe von Chemnitz mit seiner riesigen Parkanlage und den Wasserspielen. Und Jagdschloss Augustenburg mit seinen vielen kleinen Türmen. Die drei gelten übrigens als die „Sehenswerten Drei“ – und sind absolute Top-Sehenswürdigkeiten im Erzgebirge.

Ein Traum von einem Schloss: das Schloss Lichtenwalde mit seinem Park und den Wasserspielen ©Tourismusverband Erzgebirge e.V./Sarah Kunze

4. Bergbaugeschichte hautnah erleben

Noch etwas, was dringend auf jede Bucket-List aller Erzgebirge-Urlauberinnen und Urlauber gehört: (mindestens) eine Exkursion tief hinein ins Innere der Berge. Denn da liegen die größten Schätze des Erzgebirges: Stollen und Schächte, in denen früher Silber und Zinn, Blei, Eisen, Nickel und vieles mehr abgebaut wurde. Die UNESCO hat die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří – so der offizielle Titel – deshalb 2019 mit dem Titel Welterbe ausgezeichnet.

Auch das Besucherbergwerk Zinnwald ist ein echtes Highlight. Unter Tage erstreckt sich ein 200 Kilometer langes Wegenetz ©Tourismusverband Erzgebirge e.V./Sudio2


Viele der Bergwerke sind heute für kleine und große Besucherinnen und Besucher geöffnet. Also, schlüpft zusammen mit eurer Familie in die Haut eines Bergmanns und taucht auf einer Grubentour ein in die faszinierende Welt des Bergbaus – zum Beispiel im Schaubergwerk Herkules-Frisch-Glück in Waschleithe mit seinen Marmorsälen und den unterirdischen Seen. Übrigens: Mit dem Bergmannsgruß „Glück auf“ begrüßt man sich noch heute im Erzgebirge.

Einmal Bergmann spielen und viel Spannendes über den Bergbau erfahren – das geht im Herrenhof Erlahammer ©Tourismusverband Erzgebirge e.V./Dirk Rückschloss

Ziel für Familien: die Spielzeugregion Erzgebirge

5. Top für Kinder und Eltern: Handwerken im Erzgebirge

Töpfern, schnitzen, Kerzen ziehen – habt ihr als Familie mal Lust, euch in alten Handwerkstechniken auszuprobieren? Dann seid ihr im Erzgebirge richtig, denn hier gibt es viele Möglichkeiten. Ihr könnt beispielsweise gemeinsam mit euren Kindern Räucherkerzen herstellen, unter Anleitung schnitzen lernen, spinnen, weben oder filzen. Oder – auch das ist bei Kindern sehr beliebt – bei einem echten Orgelbaumeister Holzpfeifen basteln. Und auf der Rückreise habt ihr dann selbstgemachte Pfeile oder Pfeifen im Gepäck.

Es gibt viele Möglichkeiten, selbst mal Hand anzulegen, zum Beispiel im Räucherkerzenland Crottendorf ©Tourismusverband Erzgebirge e.V./Georg Ulrich Dostmann

6. Absolut sehenswert: das Spielzeugdorf Seiffen

Kinder und Spielzeug, das gehört zusammen wie Seiffen und Holzspielzeug. Seit fast 300 Jahren wird im Erzgebirge Spielzeug gefertigt, mehr über diese Geschichte erfahrt ihr im Spielzeugmuseum in Seiffen. Auf drei Etagen warten mehr als 3.000 Exponate, die euch und eure Kinder garantiert begeistern werden.

Wie wird Holzspielzeug hergestellt? Einen Einblick bekommt ihr im Spielzeugdorf Seiffen ©Tourismusverband Erzgebirge e.V.

Erzgebirge in Sachsen: jede Menge Highlights für Familien

7. Freizeitparks im Erzgebirge

Eine Prise Adrenalin gefällig? Dann legen wir euch einen Besuch in einem der Freizeitparks ans Herz: in Oskarshausen zum Beispiel, im Sonnenlandpark Lichtenau und in Wurzelrudis Erlebniswelt. Im Freizeitpark Oskarshausen gibt es mehr als 50 Attraktionen auf 15.000 Quadratmeter, dazu noch Kreativwerkstätten, in denen sich euer Nachwuchs beispielsweise einen eigenen Namensstempel basteln oder Specksteine schleifen kann. In Wurzelrudis Erlebniswelt wartet die längste Allwetterbobbahn Sachsens, ein großer Irrgarten, eine Kletterwelt und mehr. Und der Sonnenlandpark Lichtenau ist ein Mix aus Freizeitpark, Wildgehege und Indoorspielplatz – und bietet mehr, als man an einem Tag erkunden kann. Übrigens: Die Freizeitparks im Erzgebirge sind deutlich günstiger als manch anderer Freizeitpark. So kostet ein Familienticket für vier Personen im Freizeitpark Oskarshausen rund 25 Euro, im Heidepark Soltau müsst ihr dafür mehr als 150 Euro investieren!

Must-visit: der Sonnenlandpark Lichtenau mit seinen vielen Attraktionen, unter anderem dem höchsten Rutschenturm Deutschlands ©Tourismusverband Erzgebirge e.V./Sudio2

8. Tatock, das kleine interaktive Bergmännlein

Selbstverständlich müsst ihr auch Tatock kennenlernen, dieses kleine neugierige Bergmännlein mit der feuerroten Mütze, denn das kennt sich bestens aus im Erzgebirge. Einfach App runterladen – und dann an Tatocks Seite die UNESCO-Welterberegion entdecken und erkunden. Tatock muss übrigens interaktive Rätsel und Knobeleien lösen, um den Schatz seines Großvaters zu finden – und wir tippen mal, dass eure Kinder richtig Lust haben, Tatock dabei zu helfen?

Bergmännlein Tatock hat viele kleine Rätsel im Schlepptau und ist superspannend für Kinder ©Tourismusverband Erzgebirge e.V./Thilo Findeisen

9. Ganz oben in Oberwiesenthal

Kommen wir zur höchsten Stadt Deutschlands – zu Oberwiesenthal.  Der Kurort am Fuße des Fichtelgebirges ist umgeben von prächtigen Gipfeln und sanften Tälern, Rad- und Wanderwege schlängeln sich durch die Natur. Hier könnt ihr mit Monsterrollern über Schotterpisten flitzen oder euch von der ältesten Schwebeseilbahn Deutschlands auf den Fichtelberg tragen lassen.

Die Fichtelberg Schwebebahn ist nicht nur die älteste Schwebebahn hierzulande, sie ist auch das Wahrzeichen von Oberwiesenthal ©Tourismusverband Erzgebirge e.V./Dennis Stratmann

Wir empfehlen euch, die 148 Stufen hinauf auf den höchsten Aussichtsturm Sachsens hochzuklettern und eure Blicke einmal rundum schweifen zu lassen. Von hier aus seht ihr wahrscheinlich auch die berühmten Fichtelberg-Sprungschanzen und ihr könnt erahnen, wo sich im Winter die zehn Skipisten durch die Landschaft schlängeln. Aber das ist wieder eine andere Geschichte …

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