Auf einen Blick!
Der Hochschwarzwald im Herzen des Schwarzwalds zeigt sich mit sanften Hügeln, tiefen Wäldern und sattgrünen Wiesen. Neben den Naturschönheiten sorgen herausgeputzte Gemeinden und ein vielseitiges Sport- und Familienangebot dafür, dass die beliebte Region in Baden-Württemberg ein 1A-Reiseziel für Familien ist.
Zielgruppe Wanderfreunde und Naturliebhaber wissen längst, dass der Hochschwarzwald eine top Urlaubsregion ist. Dass er auch voll und ganz auf Familien mit kleinen und größeren Kindern eingestellt ist, zeigt das Qualitätssiegel von familien-ferien.de, mit dem viele Orte und Unterkünfte ausgezeichnet sind.
Highlights Dem Hochschwarzwald gelingt der Mix aus Tradition und Moderne. Kein Wunder also, dass ein Besuch der weltgrößten Kuckucksuhr ebenso auf der Urlaubs-Bucket-List stehen sollte wie ein virtueller Schanzensprung mit der VR-Brille. Absolute Must-do’s im Sommer: eine Abkühlung in einem der schönen Naturfreibäder.
Übernachten Unter familien-ferien.de findet ihr viele familienfreundliche Unterkünfte – vom Bauernhof mit superstylischen Tiny-Häusern bis hin zu Familienhotels und Ferienwohnungen.

Eine Reportage von Kirsten Düspohl
„Wie süüüüüß“, Jette (12) streichelt vorsichtig über den weichen, rosafarbenen Nasenrücken des vier Tage alten Kälbchens. Die kleine Kuh steht noch etwas wacklig auf ihren langen Beinen, guckt uns aus riesigen, dunklen Kulleraugen an und streckt vorwitzig ihre lange Zunge in Richtung von Jettes Fingern. „Ich finde dieses noch niedlicher“, sagt ihr Bruder Tom (10) und zeigt auf ein grau-braunes Kälbchen, das in der Nachbarbox döst und träge ein paar Fliegen mit dem Schwanz verscheucht.

Wir sind erst ein paar Minuten auf dem Kieningerhof, einem Bauernhof im nördlichen Hochschwarzwald, aber ich ahne jetzt schon: Es wird schwierig, unsere beiden Kinder während der nächsten Tage vom Hof zu lotsen. Denn neben den Kühen warten noch viele weitere Tiere auf Kuscheleinheiten: zwei plüschweiche Kaninchen zum Beispiel, die Ziege Nanni, eine Handvoll Katzenbabys und Hündin Kira, die aufgeregt um uns herumspringt.

Der Hochschwarzwald – eine Region, die den Mix aus Tradition und Moderne schafft
Zugegeben, als mein Mann Jan vorschlug, auf der Rückreise aus Südfrankreich noch einen dreitägigen Zwischenstopp im Schwarzwald einzulegen, hatte ich direkt ein paar Vorurteile im Kopf. Von Heimatfilmen, Trachten, Kuckucksuhren und Kaffeefahrten zum Beispiel … Wie überholt dieses angestaubte Image längst ist und wie viele Trümpfe die Urlaubsregion im Ärmel hat, das werden wir im Laufe der nächsten Tage erfahren.

So manches Mal werden wir uns fragen, warum uns nie jemand von der Schönheit des Schwarzwalds vorgeschwärmt hat. Und wir werden Dinge ausprobieren, die so modern und innovativ sind, dass sogar unsere Kids sie „mega cool“ finden. Doch dazu später mehr.
Tiny-Häuser mitten in der Natur – eine tolle Ferienunterkunft für Familien
Erstmal geht es zurück zu unserem Urlaubsdomizil. Und auch hier zeigt sich der Mix aus Tradition und Moderne. Denn wir übernachten nicht in einer der gemütlichen Ferienwohnungen des Bauernhofes, sondern in einem brandneuen und superstylischen Tiny-House. „Die Häuser sind gerade erst fertig geworden“, erzählt uns Frau Lehmann, die sympathische Bäuerin vom Kieningerhof und zeigt uns das kleine Raumwunder für bis zu vierköpfige Familien.

Mit den riesigen Glasfronten, den vielen Naturmaterialien des Schwarzwalds und der großen Terrasse fühlt man sich in den kleinen Häuschen mitten in der Natur – Panoramablick inklusive. Übrigens: Wie viele andere Unterkünfte und Orte im Hochschwarzwald ist der Kieningerhof mit dem Qualitätssiegel von familien-ferien.de ausgezeichnet. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass diese Region wie geschaffen für Familienurlaube ist.

Schroffe Felsen, plätschernde Bäche und tiefe Wälder – der Hochschwarzwald ist ein Naturerlebnis
„Och nö, nicht wandern“, stöhnen Jette und Tom unisono, als wir ihnen beim Frühstück am nächsten Morgen unsere Pläne vorstellen. Und die beinhalten eine Rundwanderung vom Kolmenhof bis zum Aussichtsturm auf dem 1.149 Meter hohen Brend. Die Natur spielt die Hauptrolle im Schwarzwald – da gehört eine Wanderung einfach dazu. Finden zumindest mein Mann und ich …

Und auch die Kids sind schnell überzeugt. Wenn nicht schon an der plätschernden Bergquelle, der „wahren Donauquelle“ und Start- und Zielpunkt unserer 6-Kilometer-Wanderung, dann spätestens am Günterfelsen. „Dürfen wir da hochklettern?“, fragt Tom, schon mit einem Bein auf dem ersten Stein, und bestaunt die meterhohe, imposante Formation aus großen, grün bemoosten Felsen. Was so aussieht, als hätte ein Riese ein paar Felsbrocken mitten in den Wald geworfen, ist in Wirklichkeit ein granitsteinernes Naturdenkmal aus Urzeiten.

„Die Wanderung war eigentlich doch ganz nett“, sagt Jette und schiebt sich genüsslich eine Gabel mit original schwäbischen Maultaschen in den Mund. Wir sitzen im Kolmenhof, einem gemütlichen Gasthaus mit großer Sonnenterrasse, Kinderspielzimmer und Spielplatz, genießen regionale Speisen und den Ausblick auf Martinskapelle und Donauquelle.

„Wie wäre es anschließend mit einer Abkühlung?“, fragt Jan. Ganz in der Nähe befinden sich gleich zwei schöne Naturbäder: der Klosterweiher in St. Georgen mit Wassertrampolin und großem, aufblasbarem Eisberg mitten im See und das gepflegte Schönwälder Naturfreibad mit Rutsche, Spielbachlandschaft, Beachvolleyballfeld und herrlich klarem Quellwasser. Wir beschließen, uns einfach an jedem Tag eines der Freibäder vorzunehmen. „Aber nicht zu lang. Schließlich wollen wir noch beim Füttern der Kälber helfen und Nanni in den Stall bringen“, wirft Tom ein.

Innovative Highlights im Hochschwarzwald: ein virtuellen Schanzensprung in Schonach
Noch mehr Stufen als auf dem Brendturm gilt es am nächsten Tag zu erklimmen. „Der Anlaufturm der Langenwaldschanze hat eine Höhe von 38 Metern. Und da müssen wir jetzt hinauf“, erklärt uns Benita Hansmann, Leiterin des Sport- und Kulturamts der Gemeinde Schonach. „Zum Glück müssen wir trotz Schanzensprung keine Skier hochtragen“, fügt sie augenzwinkernd hinzu. Oben angekommen pfeift uns der Wind um die Nase. „Ob ich das mit meiner Höhenangst hinbekomme?“, sage ich mehr zu mir selber und schaue zweifelnd auf die 99 Meter lange Skisprungschanze. „Mama, wir müssen doch nicht wirklich springen“, beruhigt mich Tom lachend. Recht hat er – aber es wird sich so anfühlen.

Auf der Sprungschanze in Schonach wird nämlich eine absolute Neuheit angeboten: ein virtueller Schanzensprung mit der Virtual-Reality-Brille (immer donnerstags von 16.30 bis 17.30 Uhr, nur mit Voranmeldung). Mit der innovativen VR-Brille wird jeder von uns gleich zwei Sprünge auf der digitalen Langenwaldschanze meistern – mit wackligen Knien, dem einen oder anderen Stoßgebet und einer 360-Grad-Aussicht inklusive. Modernste Technik im Schwarzwald! Wer hätte das gedacht?

Schwarzwälder Superlative: von der weltgrößten Kuckucksuhr zu Deutschlands höchsten Wasserfällen
Nach so viel Action ist Zeit für etwas Traditionelles und ein Stück Hochschwarzwälder Kultur: In Schonach befindet sich die erste weltgrößte Kuckucksuhr. Die riesige Uhr hat die Dimension eines kleinen Schwarzwaldhäuschens, allein der Kuckuck misst stolze 80 Zentimeter. Der besondere Clou: Das Häuschen ist begehbar, sodass wir uns quasi im Uhrwerk befinden.

Ein weiterer Schwarzwälder Superlativ befindet sich nur wenige Kilometer von Schonach entfernt im deutlich touristischeren Triberg: Deutschlands höchste Wasserfälle. Wir folgen dem steilen Eichhörnchen-Pfad entlang der sieben Fallstufen des rund 160 Meter hohen Wasserfalls. So richtig begeistern können uns die tosenden Wasserfälle nicht. Uns ist es hier zu voll! Aber: Mit im Eintrittsgeld enthalten ist das Instagram-Museum Triberg Fantasy, eine Halle mit zahlreichen witzigen Fotospots. Wir posieren im Inneren einer Kuckucksuhr, springen aus der Schwarzwälder Kirschtorte und knipsen Schnappschüsse beim Holzhacken. Ein weiteres modernes Highlight, das vor allem von unseren Kids ein großes „Like“ bekommt.

Fazit: Der Hochschwarzwald ist ein top Ziel für Familien
„Wahnsinn, schaut euch mal diesen Sternenhimmel an!“ Es ist unser letzter Abend im Hochschwarzwald und wir lassen ihn gemütlich auf der Terrasse unseres Tiny House ausklingen, sitzen zusammen im Dunkeln, die Köpfe weit in den Nacken gelegt. Morgen wollen wir auf der Rückreise noch einen Abstecher nach Freiburg machen, denn wie hatte unsere Vermieterin Frau Lehmann so schön gesagt: „Der Schwarzwald ist zwar eine eigene kleine Welt für sich, aber eng verbunden mit vielen weiteren interessanten Zielen.“

Mal sehen, ob uns das beschauliche Freiburg nach den Tagen im Hochschwarzwald wie eine wuselige Großstadt vorkommen wird. Jetzt gerade fühle ich mich zumindest pudelwohl unter dem klaren Sternenzelt, nur mit den Geräuschen der Natur und der Imposanz der tiefen, nachtschwarzen Wälder um uns herum. „Wenn ich eine Sternschnuppe sehe, wünsche ich mir, dass wir bald wiederkommen“, denke ich im Stillen. Das nächste Mal bleiben wir aber noch länger in dieser wunderschönen Wohlfühlregion …