Schleswig-Holstein: Geheimtipps für Familien

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Auch abseits der touristischen Pfade bietet Schleswig-Holstein Ziele für Familienferien. Lumao hat sich auf die Suche gemacht – und drei Regionen gefunden, in denen Familien besonders gut aufgehoben sind. Und keine Sorge: Auf Wasser müsst ihr nirgendwo verzichten!

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Am Ratzeburger See vermisst man das Meer garantiert nicht © Nicole Franke / HLMS GmbH

1. Herzogtum Lauenburg

Der Schaalsee ist ein besonders geschützte, baden darf man nur an manchen Stellen © company/LKN-SH

Für Hamburger Familien ist das Herzogtum Lauenburg quasi ein Vorgarten. Jenseits der östlichen Stadtgrenze wellt sich das grüne Land dahin – und zwischen den Wäldern (das Herzogtum Lauenburg ist übrigens die waldreichste Region Norddeutschlands!), Feldern und Wiesen funkeln 40 Seen, darunter der tiefste See ganz Norddeutschlands: der Schaalsee. Aber zu ihm kommen wir später …

Eine Fahrradtour auf der Alten Salzstraße

Zuerst muss man ganz deutlich sagen: Wer das Herzogtum Lauenburg ohne Fahrräder ansteuert, wird es spätestens vor Ort bereuen. Denn hier möchtet ihr garantiert eure Satteltaschen befüllen und losstrampeln – zum Beispiel auf den mittelalterlichen Spuren der Salzhändler, denn auf den Pfaden der Alten Salzstraße wurde einst das kostbare „weiße Gold“ bis zur Ostsee transportiert. Der Weg führt von Lauenburg nach Lübeck, am  Schiffshebewerk Scharnebeck und alten Schleusen vorbei und durch historische Städte wie beispielsweise Ratzeburg und Mölln. Länge: gute 60 Kilometer.

Die Bauernhoftour ist auch für Kinder gut zu schaffern © Nicole Franke/HLMS GmbH

Top für Familien: die Bauernhof-Radtour

Auf den Höfen entlang der Bauernhoftour kann man mit Tieren auf Tuchfühlung gehen © Nicole Franke / HLMS GmbH

Auf jeden Fall solltet ihr euch die Bauernhof-Radtour vornehmen. Sie ist 34 Kilometer lang und führt durch den Naturpark Lauenburgische Seen. Am Wegesrand findet ihr flauschige Kühe, süße Schweinchen, Schautafeln zum Thema Landwirtschaft und Bauernhöfe, die ihre Ställe für neugierige Kinder (und Eltern) öffnen.

Rauf auf’s Wasser: Schaalsee & Co

Zurück zu den Seen, zum Schaalsee und all den anderen Gewässern zwischen jenem tiefen See und dem Elbe-Lübeck-Kanal, zwischen Lübeck und Büchen. Klar, dass man diese Region auch vom Wasser aus erkunden muss – badend, segelnd oder mit dem Kanu. Oder: mit einem Hydrobike, einem Wasserfahrrad. Denn auf dem Ratzburger See könnt ihr auch radelnd übers Wasser gleiten. Ihr seht: Möglichkeiten gibt es reichlich, so viele, dass ihr das Meer hier gar nicht vermissen werdet …

Auf den vielen Seen könnt ihr diverse Wassersportarten ausprobieren © Jan Christoph Schultchen/LKN-SH

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2. Region um Plön

Im Vordergrund die Plöner Nikolaikirche, im Hintergrund der Plöner See © photocompany/LKN-SH

Die Region um Plön ist wie geschaffen für Familien, die sich nur schwer auf ein Urlaubsziel einigen können. Das Meer liegt gleich um die Ecke, dazu ist die Region hügelig und waldig. Und es gibt jede Menge Seen und Flüsschen. Kurzum: Hier kommt wirklich jedes Familienmitglied auf seine Kosten.

Ein Paradies für Paddler

Die Kehrseite: Hier hat man auch jeden Morgen aufs Neue die Qual der Wahl. Wo geht’s heute hin? Paddeln auf einem der vielen Seen? Dann fahrt ihr am besten nach Malente, Plön oder Preetz, hier könnt ihr Boote leihen. Was ihr euch auf jeden Fall vornehmen solltet: eine Tour auf der Schwentine. Der Wasserlauf schlängelt sich vom Großen Eutiner See durch 17 kleine und große Seen – durch Eutin und Plön – und mündet bei Kiel in der Ostsee. Die passenden Kajaks und Kanadier vermieten beispielsweise das Wassersportzentrum Plön und Boote Keusen.

Paddeln vor herrlicher Kulisse: das Plöner Schloss © ostsee-schleswig-holstein.de

Lumao’s Lieblingsbadestellen

Es gibt auch wirklich zauberhafte Badestellen, unsere Lumao-Highlights: das Waldbad am nordöstlichen Ufer des Dieksees mit Sandstrand und Liegewiese und der Wöbbensredder Strand am Westufer des Kellersees. Außerdem: der kleine Sandstrand am Ende der Plöner Prinzeninsel.

Der Sandstrand auf der Plöner Prinzeninsel zieht nicht nur Familien an © Jessen/LKN-SH

Und noch ein Tipp aus unserer Redaktion: Wenn’s euch doch an die Ostsee ziehen sollte, fahrt nach Sierksdorf, der Strand ist fast noch ein Geheimtipp. Besonders schön ist der Strandbereich unterhalb der Steilküste. 



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3. Dithmarschen

Wer in Dithmarschen seinen Urlaub verbringt, der kann Land- und Strandleben genießen. Der Landstrich zwischen Nordsee, Eider, Nord-Ostsee-Kanal und Elbe hat seinen ganz eigenen Charme. Hier gibt’s jede Menge fruchtbares Marschland hinter den Deichen und Felder voller Kohl: Auf Dithmarschens Feldern wachsen Weißkohl, Rotkohl und Wirsingkohl, Spitzkohl, Blumenkohl und Rosenkohl – rund 80 Millionen große und kleine Kohlköpfe werden hier Jahr für Jahr geerntet.

Dithmarschen: Kohl, soweit das Auge reicht © Helene Kiehl

Doch in Dithmarschen gibt’s natürlich nicht nur reichlich Kohl, es gibt auch dunkelgrüne Wälder und das Watt. Und viel, wirklich viel zu erleben.

Geschichtslektion zum Thema Jungsteinzeit

In solchen Häusern haben die Menschen vor rund 4.000 Jahren gelebt © Steinzeitpark Dithmarschen

Unbedingt einplanen solltet ihr einen Ausflug nach Albersdorf – in die Steinzeit. Denn hier kann euer Nachwuchs sehen, wie unsere Urahnen gelebt haben. Im Steinzeitdorf gibt es eine rekonstruierte Siedlung aus der Jungsteinzeit, zu sehen sind Lehmhütten und Einbäume, Gräber und Flintsteine zum Feuermachen.  

Ein Muss: der Nord-Ostsee-Kanal

In der Brunsbütteler Schleuse ist man den großen Pötten ganz nah © Dithmarschen Tourismus

Wo liegt die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt? Ganz genau – am Rande von Dithmarschen! Hier, bei Brunsbüttel, mündet der Nord-Ostsee-Kanal in die Elbe. Besonders beeindruckend: die gewaltigen Schleusen. Es gibt sogar Schleusenführungen extra für Familien!

Familienziel Büsum

Zugegeben: In Büsum kann man nicht überall seine Zehen in watteweichen Sand bohren, denn in dem Heilbad gleich hinter dem Dithmarscher Deich dient der grüne Deich als ‚Strand‘ und Sonnenterrasse. Doch selbstverständlich können eure Kinder auch in Büsum schaufeln – in den eigens aufgeschütteten Buddelzonen und auf der Sandbank in der Perlebucht!

Fast wie Strandurlaub: die Büsumer Familienlagune am Seebrückenkopf © TMS Büsum

Und falls ihr noch mehr gute Gründe für einen Ausflug nach Büsum braucht, hier kommen sie: In Büsum kann windsurfen und kiten (lernen), man kann auf SUP an der Küste entlang paddeln.

Bei geführten Wanderungen im Büsumer Watt gibt es viel zu entdecken © TMS Büsum

Man kann mit Fischern aufs Meer hinausfahren und schauen, was in die Netze geht. Und natürlich kann man auch stundenlang durchs Watt wandern (man kann sogar durchs Watt tanzen, dann in Begleitung der Kurkapelle, die immer wieder neben Watttänzern über den geriffelten Wattboden wandert). Ach ja, von hier aus gibt’s auch eine Fähre nach Helgoland, aber das ist wieder eine andere Geschichte …

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